Die Stabsmitglieder und deren Führungsgehilfen kennen sich gut, so sollte es zumindest sein. Aber kennt man auch die "Anderen", die Einsatzorganisationen, die in einem Stab vertreten sein können oder die Ver- und Entsorgungsunternehmen oder gar bestimmte Firmen? Ist jedem klar was der jeweils Andere leisten und somit zum Einsatzerfolg beitragen kann?
Jeder in einem Stab oder einer Führungsgruppe sollte die Fähigkeiten der Einsatzorganisationen kennen, egal ob Feuerwehr, THW, Sanität, Wasserrettung, Polizei oder Bundeswehr. Jedoch ist zwischen gelesen haben und wissen was dahinter steckt ein großer Schritt. Daher ist es sehr wichtig sich regelmäßig vor und während der Einsatzlagen auszutauschen, die Probleme aufzuzeigen und dann entsprechend Lösungen anzubieten. So manche Fähigkeiten kann fast jede Organisation anbieten, wie das Verpflegen von Menschen, bei Betreuungsplätzen, bei großen logistischen Aufgaben oder anderen besonderen technischen Fähigkeiten wird es jedoch häufig enger. Wichtig ist es dabei auch die Fachberater der anderen Organisationen zu kennen.
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Ver- und Entsorgunsgsfirmen sind in den Stäben zumeist bekannt. In einigen Fällen handelt es sich ohnehin um kommunal getragene Firmen. Aber gibt es Pläne wie den Katastrophenschutzplan (der natürlich gepflegt sein sollte), in dem die Stabsmitglieder nachsehen können wenn zum Beispiel Transportkomponenten benötigt werden? Bei welchen Stellen können Lebensmittel oder bestimmte Verbrauchsgüter quasi zu jeder Zeit beschafft werden? Diese Fragen sollte sich jeder Stab für seinen Wirkungsbereich stellen und entsprechend Antworten finden. Manchmal ist es auch sinnhaft eine Verbindungsperson direkt in den Stab zu holen.
Solche Fragestellungen sollten im Vorfeld geklärt und dokumentiert sein, damit im Ernstfall schnell gehandelt weren kann.
Der Nasen-Faktor ist ein nicht zu unterschätzender Punkt in der effektiven Zusammenarbeit zwischen Menschen. Wenn sich die Mitglieder des Stabes, die Fachberater und Verbindungspersonen stressfrei kennenlernen und wissen wie der Andere denkt und handelt, ist das ein enormer Vorteil für den Einsatzverlauf.
Gerade gemeinsame Workshops und
Übungen bieten eine gute Gelegenheit dafür.